hallo, schön, dieses forum gefunden zu haben.
bei uns ist es so, dass meine mutter für meine oma (pflegestufe 1) wäscht und putzt, die übrigen leistungen aber vom pflegedienst verrichtet werden. der sohn meiner oma, der grade (für zwei monate, dann muss er wieder auswärts arbeiten) im gleichen haus wie oma wohnt, hat nun aber omas waschmaschine eingesperrt und dem pflegedienst mitgeteilt, dass dieser nun auch putzen soll, das waschen würde er übernehmen. jeden tag spricht meine oma nun die mitarbeiterinnen des pflegedienstes darauf an, dass sie das nicht will, dass meine mutter auch weiterhin putzen und waschen soll. die mitarbeiterinnen übergehen sie einfach, oder lügen sie an "ihre tochter will gar nicht mehr putzen, sie tut es auch nicht mehr" (meine mutter putzt nach wie vor, nimmt omas wäsche nun mit zu sich nach hause). die leiterin des pflegedienstes meint immer nur monoton, dass sie sich in "familienstreitgkeiten" nicht einmische. spricht oma ihren sohn an, lacht er sie nur aus. meine mutter hat eine notarielle vorsorgevollmacht von oma inne, was aber den pflegedienst nicht interessiert. die pflegekasse meint nun auch, dass sie sich daran hält, was der pflegedienst angibt, man solle doch "rechtliche schritte" einleiten. eine 84 jährige soll rechtliche schritte einleiten mit dem ganzen damit zusammenhängenden ärger und stress? ausserdem wurde ihr vom sohn z.b. der briefkasten abmontiert, so dass sie keine post mehr erhält, noch nicht mal wahlbenachrichtigungen, und jeder wichtige brief abgefangen wird. rechtfertigt ihrer meinung nach das verhalten des pflegedienstes dessen ausserordentliche kündigung? (oma will den pflegedienst kündigen.)

Guten Morgen Gabriela,

vielen Dank für Dein Vertrauen. Ich würde zunächst mit dem Onkel sprechen und versuchen, die Gründe für sein Verhalten zu erfahren.
Rechtlich ist Deine Mutter durch die Vorsorgevollmacht abgesichert. Das bedeutet m.E., wenn es keine Klärung der Probleme in der Familie gibt, ist Deine Mutter, diejenige, die ihre Mutter (Deine Oma) vertritt. Sie regelt also, die Arbeitsteilung mit dem Pflegedienst. Zudem muss es hierzu eine Festlegung im Pflegevertrag geben. Er befindet sich in den Pflegedokumenten, die in der Regel in der Wohnung des oder der Gepflegten aufbewahrt werden. Spontane Änderungen der Pflegeleistungen, vielleicht noch einseitig durch den Pflegedienst, sind nicht zulässig.

Viele Grüße
Yvonne Erdmann

Hallo,

soganz habe ich nicht verstanden, warum sich der Sohn so verhält. Ist die Oma nicht mehr zurechnungsfähig und würde unsinn mit der Post zum Beispiel machen? Denkt sie zu konservativ und ist der Meinung, dass Frauen den Haushalt machen müssen und Männer arbeiten gehen? Die Oma wird ja offentsichtlich auf Schritt und Tritt von dem Sohn kontrolliert, was beudetet, dass dieser ein schwerwiegnendes Problem mit dem Verstand der Oma haben muss. Gib uns doch mal nähere Informationen zu dienen bisherigen Beobachtungen zu dem Verhalten der Oma,

danke :)